Unistress? 10 Hacks, um schneller und effektiver zu lernen

Stehen bald wieder Klausuren an? Bist du gestresst? Könntest du Tipps gebrauchen, wie du effektiver lernst? Dann werden dir die folgenden Hacks eine Hilfe sein inschaAllah.

Stellen wir zunächst den islamischen Bezug her …

Der Prophet Mohamed (saws) sagte in einem Hadith:

„Das Streben nach Wissen ist Pflicht für jeden Muslim.“

Außerdem findest du im Koran zahlreiche Ayat, die über Wissen sprechen…

„ … Sind etwa diejenigen, welche wissen, und jene, welche nicht wissen, einander gleich? … “ [39:9]

SubhanAllah, wenn du also gerade dabei bist, viel zu lernen, befindest du dich schon mal auf einem Weg, den Allah (swt) und sein Gesandter Mohamed (saws) uns angeordnet haben. Mach dir das bewusst! Du machst etwas Gutes! Sei froh darüber, dass du lernen darfst.

Hier ein paar Hacks, die dir das Lernen erleichtern sollen:

 

 

#1 Stelle deinen Bezug zu Allah (swt) her

Durch das Lernen befindest du dich auf dem Wege Allahs, top! Allerdings werden die Taten gemäß der Absicht gemessen.

ALSO:

a) Fasse die Absicht, dir den Lernstoff für Allah (swt) anzueignen. Fasse die Absicht, das Wissen für Gutes zu nutzen, bspw. um anderen Menschen zu helfen oder durch das Wissen deine Familie zu ernähren, etc.

b) Starte mit Bismillah! Um viel Barakah (Segen) in eine Sache zu bekommen, solltest du immer im Namen Allahs starten, also mit der Basmallah

c) Mach viel Dua während deiner Klausurphasen. Du solltest auch spezielle Zeiten für die Dua einhalten (z.B. auf Reisen oder kurz vor dem Morgengebet).

 

#2 Organisiere deine Infrastruktur

Wie bei vielen Dingen im Leben geht es beim Lernen um

  • optimierte Prozesse
  • Geschwindigkeit und
  • die richtige Organisation

 

Häufig sind es Kleinigkeiten, die sich häufen und dazu führen, dass Dinge im Chaos enden. Also optimiere die Kleinigkeiten:

  • Besorge dir die richtigen Unterlagen rechtzeitig!
  • Schau auf der Homepage des Lehrstuhls, welche Inhalte abgefragt werden. Druck dir die Themen sowie die empfohlene Literatur aus!
  • Geh rechtzeitig in die Bib und besorge dir die Bücher, bevor sie weg sind.
  • Lade deine Druckerkarte auf!


Um später nicht zu viel Zeit zu verlieren, ist es empfehlenswert, die Druckerkarte vor der Lernphase mit einem großen Geldbetrag aufzuladen (z.B. 50 €). Dann läufst du nicht Gefahr, dass die Karte leer ist, wenn du sie brauchst (das passiert sowieso, aber dennoch 🙂 )Vermeide Stoßzeiten! Vermeide es, Dinge um die Uhrzeiten zu machen, wenn alle anderen auch auf die Idee kommen, denn das führt zu langen Wartezeiten und Kapazitätsengpässen. Typische Beispiele sind: Lange Schlangen an Druckern, vor dem Büro des Dozenten, in der Mensa, am Kaffeeautomaten oder Sitzplätze fehlen, etc.

Während meiner Studienzeit waren folgende Zeiten typisch:

10:00 Ankunft der meisten Studenten in der Uni – Platzkampf

12:00 Mensa – Schlange an der Mensa

13:00 Kaffee und Kiosk immer voll – Schlange an der Kasse

14:00 – 18:00 Drucker, Computer und Plätze besetzt

Organisiere dich so, dass du Stoßzeiten vermeidest, sei es vor- oder nachher. Gehe bspw. um 11:30 oder um 13:30 essen oder sei um 08:30 in der Bib. Du kannst so 20% – 30% deiner Lernzeit pro Tag verkürzen.

Optimiere deine Hard- und Software!

Speichermedien: Besorg dir einen Online Speicher und leg alles im Online Drive ab. So kannst du von überall und mit allen Geräten (Laptop, Handy, Ipad, etc.) auf deine Dateien zugreifen und läufst nicht Gefahr, einige wichtige Unterlagen nicht dabei zu haben. Ich benutze Dropbox, viel Speicherplatz, gratis und mega komfortabel. Habe dennoch immer einen USB Stick oder eine externe Festplatte mit genügend Speicher dabei. Auch die interne Festplatte des Lappi sollte immer genügend Speicher haben.

Akku: Sieh zu, dass dein Lappi, Handy, etc. immer aufgeladen sind. So bist du von Steckdosen unabhängig. Ansonsten, setz dich immer in die Nähe einer Steckdose.

Internezugang sollten vorher gecheckt werden und nicht erst, wenn du mit dem Lernen beginnen willst.

Lerngruppe: Eine Lerngruppe ist der Schlüssel zum Erfolg. Häufig bleibt man an einer kleinen Aufgabe hängen, die für jemand anderen ein Klacks ist. Außerdem gibt es in der Gruppe immer einen mit Insiderwissen 🙂 Leider muss ich dir sagen, dass deine Freunde und Geschwister, mit denen du sonst viel machst, nicht immer die beste Wahl zum Lernen sind 🙂

ACHTUNG: Du musst Stoff auch alleine nacharbeiten. Das Gruppenlernen dient zur Ergänzung.

 

 

#3 Mache einen Lernplan!

Du brauchst einen Lernplan, um deinen Status zu kennen. Ohne einen Plan weißt du nicht, ob du gut in der Zeit liegst oder nicht. Du solltest diesen Lernplan auch nicht nur im Kopf haben, sondern auf Papier bzw. als Datei haben. So hast du eine bessere Übersicht und es lässt dich besser schlafen, denn es vermeidet das Kopfkino.  

Hier ein Beispiel:

Heutiges Datum: 01.02.2017

Klausurtermin: 30.02.2017

Zu lernen: 5 Kapitel mit jeweils 200 Seiten (5×200 = 1.000 Seiten)

Ziel: Bis zum 20.02.2017 den Stoff komplett gelernt zu haben.

ERGO:  20 Tage für 1.000 Seiten Stoff (1.000 Seiten  / 20 Tage = 50 Seiten pro Tag)

Jetzt hast du ein sauberes Zeitmanagement! Du weißt, dass du 50 Seiten pro Tag lernen solltest, um den Stoff innerhalb der Zeit zu erledigen und du kannst deinen Lernfortschritt überwachen.

Beispiel:

 

Tag Kapitel Seiten
01.02.17 1 50
02.02.17 1 100
03.02.17 1 150
04.02.17 1 200
05.02.17 2 250

 

Wichtig… Plane ein, dass du ca. 7-10 Tage vor dem Klausurtermin mit den Stoff einmal komplett durch sein solltest, sodass du im Nachgang alles wiederholen kannst. Außerdem hast du dann einen guten Zeitpuffer, vermeidet Stress. Überwache deine Lernfortschritte regelmäßig! Ob täglich oder wöchentlich musst du entscheiden. Mach tägliche To Do Listen mit Dingen, die du unbedingt schaffen willst, so behälst du den Fokus.

 

 

#4 Halte Ordnung

Meine Erfahrung ist, dass der Großteil der Lernzeit für das Suchen von Unterlagen draufgeht, insbesondere, wenn man viele Unterlagen hat. Finde ein System, dich zu ordnen. Hier ein paar Tipps:

Bei Papierkram:

Alle losen Blätter in einem Ordner sammeln. Die Unterlagen nach Kapiteln sortieren und mithilfe von Trennblätter und Postits beschriften. Du musst auf einen Blick erkennen, wo deine Unterlagen sind, um Suchzeiten zu vermeiden.

Bei digitalen Medien:
Auch hier unterschiedliche Ordner anlegen (z.B. Skript, Klausuren, Lösungen, etc.). Achte auf eine einheitliche Beschriftung der Ordner bzw. Dateien, um diese schnell und einfach wiederzufinden, wie z.B.:

1.Ordner Statistik

1.1Klausuren

1.1.1Statistik_Klausur_1_Wintersemester_15.pdf

1.2 Lösungen

1.2.1 Statistik_Klausurlösung_1_Wintersemester_15.pdf

Kleiner Tipp:

Tastenkombination: Steuerung + F (Bei Apple ist es cmd+F)

Mit dieser Tastenkombination kannst du nach Begriffen innerhalb einer Datei suchen. Hilft, wenn man nicht mehr genau weißt, wo etwas innerhalb der Datei stand. 

Ein Inhaltsverzeichnis zu haben ist immer gut. Dieses kannst du im Laufe der Lernzeit erstellen. Mit anderen Worten, mach dir auf EINEM BLATT Notizen, wo alle Unterlagen sind.

 

 

#5 Bleib konstant

Lerne immer mit den gleichen Unterlagen und dem Equipment. Benutze in der Klausur die gleiche Formelsammlung mit der du wochenlang gelernt hast, denn diese kennst du in- und auswendig. Es ist nicht cool in der Klausur festzustellen, dass die neue (sauber geschriebene) Formelsammlung zwar supercool aussieht, du aber damit nicht klar kommst, weil du die notwendigen Infos nicht sofort findest.

PS: Dass Formelsammlungen immer am Anfang der Lernphasen erstellt werden sollten, ist klar, oder?! 🙂

 

 

#6 Schau über den Tellerrand

Außerhalb der Lernphasen solltest du dich auch mit fachfremden Inhalten beschäftigen, denn dadurch erweiterst du deine Gehirnverzweigungen. Das führt dazu, dass du Themengebiete miteinander verbindest und der Stoff manchmal klarer wird.

 

 

#7 Finde deine Produktivitäts- und Chillphasen

Jeder Mensch hat eine Produktivitätskurve, d.h. deine Leistungsfähigkeit ist von der Tageszeit und dem bereits Geleisteten abhängig. Ich bin zwischen 05:00 & 12:00 am produktivsten, bei dir ist es vielleicht 10:00 – 15:00 Uhr. Wenn du während deiner hochproduktiven Phase, administrative oder organisatorische Sachen erledigst, wie bspw. einen Sitzplatz suchen, die Internetverbindung aufbauen, in einer Schlange stehen etc., ist das reine Zeitverschwendung. Finde deine Hochphasen, in denen du fit bist und sieh zu, dass du in diesen Phasen produktiv bist. Ich empfehle dir sehr früh aufzustehen und direkt mit dem Lernen zu beginnen. Wenn du zwischen  06:00 und 10:00 Uhr lernst, hast du vier Stunden Vorsprung vor allen anderen und bist bereits um 12:00 Uhr mit dem Großteil des Stoffes fertig. Ich weiß, es hört sich krank an so früh aufzustehen, aber probiere es mal. 

Nach dem Mittagessen sinkt die Leistungsfähigkeit meistens. Zwing dich während der Verdauungszeiten nicht zu lernen, es endet meistens bei Facebook 🙂 Nutze diese Phase stattdessen um bewusst zu entspannen, bspw. beim Beten, Kaffee mit Kommilitonen, Spazieren, etc.

Extrem wichtig, du MUSST Pausen machen. Wenn du diese nicht einhältst, bist du kontraproduktiv und brennst durch. Dein Gehirn ist wie ein Muskel, welcher mit der Zeit ermüdet. Gib ihm Pausen. Sport und Spaß sind enorm wichtig, um Dopamin (Glückshormone) freizusetzen und um so deine Leistungsfähigkeit zu steigern. Finde Entspannungstechniken!

Der Prophet (saws) hat Weihrauch (Räucherstäbchen) verwendet und uns dieses Empfohlen, da sie eine entspanndene Wirkung haben. Meine Erholungstipps: Sport, Spazieren im Wald, Treffen mit Freunden, Lesen, Sonne tanken, Schlafen, Baden,  etc.)

PS: Falls du nach den Klausurphasen öfter krank wirst (bspw. im Urlaub), hat das etwas mit der sog. Leisure Sickness zu tun und liegt daran, dass du während der Klausurphasen nicht genug Pausen gemacht hast bzw. dich nicht ausgeruht hast. Während der Lernphase schüttet der Körper u.a. Adrenalin und Cortisol aus. Das Zusammenspiel dieser (und anderer) Botenstoffe führt dazu, dass dein Körper auf Hochspannung ist und leider nicht bemerkt, wie erschöpft er ist.  Das macht ihn anfällig für Viren und Bakterien. Lässt der Stress nach, sinkt der Adrenalinspiegel und die Erschöpfung bzw. eingefangene Viren schlagen voll durch und du wirst krank. Du musst öfter Pausen machen, um den Körper immer wieder runter zu fahren, sonst wirst du krank.

 

 

#8 Ernährung und Sauerstoff

Mit frischer Luft flutest du Blut und Gehirn mit Sauerstoff und wirst aufnahmefähiger und wacher. Geh oft spazieren und lüfte regelmäßig.

Zu schweres Essen führt dazu, dass dein Körper zu viel Energie verwendet, um die Inhaltsstoffe abzubauen, diese Energie fehlt beim Lernen. Außerdem macht es träge. Nicht zu viele Kohlenhydrate in Form von Nudeln, Reis, Kartoffeln, etc. Halte den Körper clean. Google mal nach der sog. Ketose. Ein Zustand, in dem dein Körper auf deine Fettreserven zugreift, anstatt auf deine Kohlenhydrate. Fett liefert um ein vielfaches mehr Energie und du bist hochgradig konzentriert.

Plane deine Ernährung, habe einen Apfel, Birne, Butterbrot etc. dabei, um abends nicht in der Cafeteria die süßen Kuchen essen zu müssen oder den Automaten im Flur zu plündern 🙂

Ausgiebig Wasser ist ein Garant für Konzentrationsfähigkeit. Wasser sorgt u.a. dafür, dass genügend Sauerstoff zum Gehirn transportiert werden. Also mindestens 2 L trinken.

TIPP: Dann aber in de Nähe einer Toilette setzen 😉

Lernphasen schlauchen ungemein, daher solltest du (besonders während der Lernphasen) viele Vitamine zu dir nehmen. Obst und Gemüse sind enorm wichtig. Bananen liefern super viel Energie.

 

 

#9 Geh Offline

Es dauert ca. 15 Minuten bis ein Mensch sich zu 100% in eine Aufgabe vertieft und das Gehirn voll aufnahmefähig ist. Das heißt, man muss sich mind. 15 Minuten mit ein und derselben Aufgabe beschäftigen, ohne Störungen bzw. Unterbrechungen, wie Whatsapp, Facebook, email, Anrufe, etc.

Mein Tipp: Für die Lernphasen solltest du dein Internet ausmachen und dein Handy weglegen. Keine Sorge, in der Zeit tritt i.d.R. kein Notfall auf 😉 Alle 90 Minuten machst du eine Pause, dann kannst du wieder kurz auf dein Handy schauen. Glaub mir, dieser Aspekt ist einer der wichtigsten, um effektiv zu lernen. Geh Offline!

 

#10 Keine Panik

Vor jedem Start (beim Lernen und vor der Klausur) am besten drei mal tief Luft holen und die Lungen so richtig mit Sauerstoff füllen. Das wirkt unglaublich gut aufs Gehirn. Wenn du während der Klausur in Panik gerätst – ATME 🙂 3 Mal tief durch – Lehn dich zurück und relax 1-2 Minuten. Du musst wieder zur Ruhe kommen, denn in Panik und Angst funktioniert das Gehirn nicht richtig. Alles wird gut!

Ich wünsche dir unglaublich viel Erfolg während deiner Klausuren und bete zu Allah (swt), dass er dich erfolgreich durch die Klausuren führt.

 

Dipl.Ök.

Reuf Jasarevic 

Erfolgsmuslim

Coach | Speaker | Blogger

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